Julia Hadwiger

juliahadwiger@hotmail.com

Julia Hadwiger

Sie hat ab 1992 an der Wiener Hauptuniversität Deutsche Philologie, Philosophie, Theaterwissenschaft und Publizistik studiert und ihre Diplomarbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Kurt Krolop zu dem Prager Schriftsteller Victor Hadwiger verfasst. Nach dem Abschluss mit Auszeichnung (1999) vertiefte sie ihre Forschungen, unternahm u. a. zahlreiche Archivreisen nach Berlin, München, Prag, Plzeň, Horšovský Týn und Olomouc (gefördert durch Stipendien der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien) und absolvierte einen Lehrgang für Information und Dokumentation der Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und Information. Seit 2005 ist sie Mitherausgeberin der Paul-Leppin-Werkausgabe in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dierk Hoffmann, 2006 zog sie nach Prag, wo sie bis August 2009 als OeAD-Lektorin am Institut für Germanistik der Pädagogischen Fakultät und von September 2009 bis August 2012 als OeAD-Lektorin am Institut für germanische Studien der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag tätig war. Im Anschluss arbeitete sie bis Ende 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere deutsche Literatur am Institut für germanische Studien mit den Forschungsschwerpunkten Prager deutsche Literatur, Berliner Bohème um 1900 und österreichische Gegenwartsliteratur. Derzeit ist sie dort als Redakteurin für das Handbuch „Prager deutsche Literatur im regionalen Kontext“ (hrsg. von Peter Becher, Steffen Höhne, Jörg Krappmann und Manfred Weinberg, Verlag J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2016) beschäftigt.

Publikationen

Herausgaben (in Auswahl)

  • Paul Leppin: 13 Kapitel Liebe aus der Hölle. Monika, Der Enkel des Golem, Briefe an Marianne, Rede der Kindesmörderin vor dem Weltgericht, Erinnerungen an Meyrink und weitere Erstveröffentlichungen und Nachdrucke. Werkausgabe 1. Auswahl 1900-1944. Hrsg. v. Markus R. Bauer, Julia Hadwiger, Dierk O. Hoffmann u. Rolf A. Schmidt. Zürich: SSI, 2007 (Unterschlagene Literatur, Bd. 2).
  • Paul Leppin: Hüter der Freude. Hrsg. v. Markus R. Bauer, Julia Hadwiger, Dierk O. Hoffmann u. Rolf A. Schmidt. Zürich: SSI, 2007 (Unterschlagene Literatur, Bd. 5).
  • Gastherausgeberin: brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien – Slowakei. N. F. 21/1-2. Praha: Lidove noviny, 2012 [2013].
  • Victor Hadwiger: „Das Leben ist ein graues Tier“– Werkauswahl (Lyrik, Prosa, Drama und Essays). Hrsg. v. Julia Hadwiger u. Hartmut Geerken (derzeit in Vorbereitung, soll im Herbst 2015 erscheinen).

Artikel (in Auswahl)

  • „wie mir des Daseins tolles Fest den Saft aus der Seele gepreßt” – Ein kleiner Einblick in Leben und Werk des Prager Schriftstellers Victor Hadwiger. In: Hajo Jahn (Hrsg.): Manchmal habe ich Sehnsucht nach Prag. Wuppertal: Peter Hammer Verlag, 2005 (Ein Else-Lasker-Schüler-Almanach). S. 205-247.
  • „Mit deinen Augen will ich in den Himmel schau’n“ – Auf Hartmut Geerkens Victor Hadwiger-Fährte … In: pilze hats kosmischerweise wenig. schriftfest zum siebzigsten geburtstag von hartmut geerken. versammelt & herausgegeben von detlef thiel, sigrid hauff & anton j. kuchelmeister. Norderstedt: Books on Demand GmbH, 2008 (edition swumfsl). S. 190-193. .
  • „Es geht ein Feiern an …“ – Zum 100. Todestag des Prager Schriftstellers Victor Hadwiger. In: Prager Zeitung. Jg. 20, Nr. 40 v. 6.10.2011. S. 4.
  • „‚Jungprag’ war kein Verein und kein Klub, es war ein Herzensbund Gleichgesinnter …“ – Spurensuche und Versuch einer Zuordnung: In: brücken. N.F. 20/1-2, 2012 [2013]. S. 9-40.
  • „Fäulnis und Schlamm“ – Zum deutschsprachigen Prager Literaturbetrieb um 1900. In: Prager deutsche, deutschböhmische und deutschmährische Literatur. Eine Neubestimmung. Hrsg. v. Ingeborg Fiala-Fürst. Olomouc: Univerzita Palackého, 2014 (e-book Reihe des Olmützer Österreich-Zentrums, Bd. 1). S. 108-154.
  • Mitarbeit am tschechischen Lexikon „Slovník německy píšících spisovatelů“ (Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller), das 2016 im Verlag LIBRI erscheinen soll (Artikel zu Victor Hadwiger, Hertha Kräftner, Heinrich Lautensack, Paul Leppin, Paul Scheerbart und Herwarth Walden).