Der Prager Autor Egon Erwin Kisch (1885–1948) führte den Begriff der „logischen Phantasie“ zur Begründung der ästhetischen Darstellung von überprüfbaren Tatsachen ein. In diesem Vortrag wird die Anwendung der „logischen Phantasie“ in den literarischen Reportagen, die der „rasende Reporter“ in seinem mexikanischen Exil während des Zweiten Weltkrieges verfasste, diskutiert. Luis Cuevas studierte Germanistik und Hispanistik in Guadalajara (Mexiko) und Leipzig; seit 2015 promoviert er an der Arbeitsstelle Interkulturelle Literatur- und Medienwissenschaft der Universität Hamburg. Er beschäftigt sich mit dem Bild Mexikos in der deutschsprachigen Literatur und mit dem mexikanischen Gegenwartsroman.